Krisenbehandlung
Zuerst lernen Sie die freundlich-entgegenkommende Art von Dr. Tutert kennen und können Vertrauen aufbauen. Dann hilft Ihnen Dr. Tutert, falls nötig, Ihre Selbstfürsorge zu verbessern. Er versucht Sie zu motivieren, mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag zu trinken, sich viel zu bewegen, sich gesund zu ernähren und sich zu pflegen. Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Vitamin B12 und Vitamin D könnten zusätzlich vielleicht hilfreich sein. Dann klärt Dr. Tutert mit Ihnen Ihre Diagnose und arbeitet mit Ihnen die Faktoren (Stressoren) heraus, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung Ihrer Erkrankung geführt haben und in Ihnen so belastende Gefühle wie Niedergestimmtheit, Versagensgefühle und Ängste ausgelöst haben. Schließlich klärt Dr. Tutert Sie auf, was Gefühle (Emotionen) eigentlich sind und wie Sie sie regulieren können. Er erarbeitet mit Ihnen, wie Sie sich aus Angst, Depression oder Zwang herausarbeiten können und unterstützt Sie dabei wohlwollend. Besonderer Schwerpunkt wird dabei auf Achtsamkeit gelegt. Anhand ihrer mitgebrachten Fähigkeiten (kognitiv, emotional, imaginativ, kreativ oder motorisch) werden verschiedene Achtsamkeitsskills (Achtsamkeitstechniken) ausgewählt und dann intensiv mit Ihnen trainiert. So können Sie lernen, die verlorene Kontrolle über Denken, Fühlen, Handeln und Ihren Körper sich langsam wieder zurückzuholen. Schließlich wird daran gearbeitet, wie Sie mit Ihren Stressoren besser leben können, bzw. wie Sie Ihre Stressoren reduzieren oder vielleicht sogar abbauen können. Zum Schluss können Sie sich mit Dr. Tutert noch ein Bild machen von Ihrer Persönlichkeit und den aus Ihrer Kindheit mitgebrachten Denk-, Fühl- und Handlungsmuster und sie im Bedarfsfall überarbeiten, um die Wahrscheinlichkeit für zukünftige Krisen zu senken. Sollten Sie starke Schlafstörungen haben, könnten Sie von Dr. Tutert auch eine Schlafhilfe angesetzt bekommen. Sollte Ihnen völlig die Kraft ausgehen oder Angst oder Zwang zu übermächtig werden, könnten Sie von Dr. Tutert auch ein Antidepressivum bekommen. Psychopharmaka dienen der Unterstützung der Psychotherapie, lösen aber nicht Ihre therapeutischen Probleme. Also: Medikamente können unterstützend helfen, das eigentlich Wichtige aber ist das Therapeutische!

